Blasenkrebs

Was ist die Blase?

Die Blase (Harnblase, Harnblase) ist das Organ, das sich im unteren Teil unseres Bauches befindet und in dem sich der aus beiden Nieren kommende Urin (Urin) sammelt. Sein Fassungsvermögen beträgt etwa 400-450 ml. Wenn sich genügend Urin ansammelt, entsteht ein Gefühl des Urinierens und der Urin wird freiwillig entleert. Die Blase setzt sich bei Männern mit der Prostata fort, und der Urin wird aus dem Körper über den Harntrakt im Penis ausgeschieden, der als „Harnröhre“ bezeichnet wird. Bei der Frau geht die Blase in eine kurze Harnröhre über und die Harnwege enden damit.

Wo entsteht Blasenkrebs?

Blasenkrebs entsteht aus der Schleimhaut, die die innere Oberfläche der Blase auskleidet. Wir können diesen Teil mit dem rutschigen Gewebe auf der Innenseite unserer Wange vergleichen. Blasenkrebs erscheint als blumenkohlförmige Massen, die mit diesem Gewebe verbunden sind (Abbildung 1).

Darüber hinaus neigt der Blasentumor mit seinem Fortschreiten dazu, in Richtung der Blasenwand zu wachsen. So kann es in das Bindegewebe direkt unterhalb der Schleimhaut oder in die tiefere Muskelschicht gelangen, die die eigentliche Blasenwand bildet.

Was sind die Symptome von Blasenkrebs?

Das häufigste und bekannteste Symptom von Blasenkrebs ist Blut im Urin (Hämaturie) ohne Schmerzen. Einige andere Symptome sind in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit wie folgt: Brennen beim Wasserlassen, häufige Toilettengänge, plötzliches Dringlichkeitsgefühl, nächtliches Aufwachen zum Urinieren, Brennen im Blasenbereich. Da diese Beschwerden jedoch bei vielen urologischen Erkrankungen auftreten können, sollten Patienten mit diesen Beschwerden nicht an Blasenkrebs denken und nicht in Panik geraten. Denn die Diagnose der Erkrankung erfolgt grundsätzlich durch Ultraschall und ähnliche bildgebende Verfahren. Bei Bedarf wird die Blase des Patienten mit einer Kamera untersucht, ein Vorgang, der als „Zystoskopie“ bezeichnet wird, und es wird eine endgültige Diagnose gestellt (Abbildung 2).

Wie wird Blasenkrebs behandelt?

Nachdem die Diagnose Blasenkrebs gestellt wurde, muss der Blasenkrebs von der Blasenwand abgekratzt werden. Dieser Eingriff wird mit einem chirurgischen Instrument namens „Resektoskop“ durchgeführt, das das Schneiden von Gewebe mit durchfließendem elektrischem Strom ermöglicht. Der Name dieser Operation lautet „Transurethrale Blasentumorresektion“ (TUR-T). Bei dieser Operation wird der Tumor, der von der Blasenwand ausgeht und in der Regel in die Blase hineinwächst, Stück für Stück vom festen darunter liegenden Gewebe abgetrennt und aus der Blase entfernt. Alle entnommenen Proben werden in der Pathologieabteilung untersucht, um die Tiefe (das Stadium) der Erkrankung festzustellen.

Wie erfolgt die Behandlung von Blasenkrebs nach der Operation?

Wir können die Blasenwand, an der Blasenkrebs entsteht, mit der Wand eines Raumes im wirklichen Leben vergleichen. Die Schichten der Raumwand lassen sich in Farb-, Putz- und Ziegelanteile einteilen. Eine ähnliche Einteilung gilt für Blasenkrebs. Bei einem Blasentumor entsprechen diese Teile den Schleimhaut-, Submukosa- und Blasenmuskelschichten. Im Anschluss an die oben erwähnte Operation zur Entfernung des Blasenkrebses aus der Blasenwand informiert Sie der Pathologe darüber, in welcher Schicht sich die Erkrankung befindet. Wenn der Tumor daher in die Schleimhaut- und Submukosaschichten (Farb- und Gipsschichten an der Wand) eindringt, spricht man von „Blasenkrebs, der die Muskelschicht nicht befallen hat“ oder von oberflächlichem Blasenkrebs. Wenn hingegen die Muskelschicht der Blase betroffen ist, spricht man von „Blasenkrebs mit Beteiligung der Muskelschicht“ oder tiefem Blasenkrebs. Die Behandlung dieser beiden Subtypen von Blasenkrebs ist völlig unterschiedlich.

Im ersten Fall wird die Blase geschützt und es werden Medikamente in die Blase verabreicht, um zu verhindern, dass der Krebs erneut auftritt und sich in die tieferen Schichten ausbreitet. Im zweiten Fall wird die Blase operativ entfernt und je nach Bedarf davor oder danach eine Chemotherapie verabreicht der Zustand des Patienten. Bei einer begrenzten Gruppe von Patienten mit geringer Tumorlast bei Blasenkrebs mit Beteiligung der Muskelschicht sind neuerdings auch blasenerhaltende Ansätze auf Basis einer Strahlentherapie und deren Kombination mit einer Chemotherapie in den Vordergrund gerückt. Bitte wenden Sie sich an die Uropark-Ärzte, um Informationen zu diesem Thema zu erhalten und sich diesbezüglich beurteilen zu lassen.